Was ist ein Wachstumshormonmangel?
Ein Mangel an Somatotropin (Wachstumshormon) kann zu einer reduzierten Körpergröße bei Kindern und zu verschiedenen Stoffwechselstörungen im Erwachsenenalter führen. Der Hormonspiegel wird von der Hirnanhangdrüse produziert und wirkt über die Leber auf die Produktion des IGF-1, das für Zellwachstum und Gewebeerneuerung verantwortlich ist.
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- Ursachen
- Symptome
- Kleine Körpergröße trotz normaler Entwicklung anderer Organe
- Verzögerte Pubertät
- Geringes Selbstbewusstsein durch körperliche Unterschiede
- Müdigkeit und Erschöpfungsgefühl
- Verlust von Muskelmasse, Zunahme von Fettanteil
- Herz-Kreislauf-Probleme (Bluthochdruck, Hyperlipidämie)
- Knochenbrüche oder Osteoporose
- Diagnostik
- Anamnese & körperliche Untersuchung – Messung von Größe und Gewicht, Wachstumskurve
- Laboruntersuchungen
- Bildgebung
- Behandlung
- Verlauf & Prognose
- Frühe Diagnose: Bessere Wachstumsprognosen bei Kindern; weniger metabolische Komplikationen im Erwachsenenalter.
- Langzeit-Therapie: Regelmäßige Bluttests zur Anpassung der Dosierung, Überwachung von Nebenwirkungen (z. B. Ödeme, Gelenkschmerzen).
- Einleitung
- Wachstumshormonmangel – Ursachen und Therapie
- Klinische Anwendungen von Wachstumshormonen
- Akute Nebenwirkungen
- Chronische Nebenwirkungen
- Spezielle Risikogruppen
- Monitoring und Prävention
- Fazit
- Einleitung
- Wachstumshormonmangel – Ursachen und Therapie
- Klinische Anwendungen von Wachstumshormonen
- Akute Nebenwirkungen
- Chronische Nebenwirkungen
- Ödeme und Schwellungen an Armen, Beinen und Gesicht
- Gelenkdeformitäten und Arthrose durch übermäßige Belastung der Knorpel
- Erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz aufgrund von Fettverteilung im Herzmuskel
- Entwicklung von Typ-2-Diabetes durch Insulinresistenz
- Tumorwachstum bei bereits vorhandenen Neoplasien, complete-jobs.co.uk da Wachstumshormon mit Zellproliferation korreliert
- Erhöhte Augenbelastung und möglicherweise Kataraktbildung
- Spezielle Risikogruppen
- Monitoring und Prävention
- Fazit
Kategorie | Typische Auslöser |
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Genetisch | Mutationen im GH-Gene oder in den Rezeptoren (z. B. Laron-Syndrom) |
Entwicklungsbedingt | Fehlbildungen der Hirnanhangdrüse, z. B. Hypophysensubduraler Lipom |
Erkrankungsbedingt | Chronische Nierenerkrankung, Leberzirrhose, Diabetes mellitus |
Medikamentös | Langfristige Anwendung von Kortikosteroiden oder bestimmten Chemotherapeutika |
Umweltfaktoren | Unterernährung, starker Stress |
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- Stimulationstests: Insulin-Hemmungstest, Glukagon-Test, GHRP-6-Test
Therapie | Anwendung |
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Rekonstruktive GH-Therapie | Subkutane Injektionen (synthetisches Somatotropin) – tägliche Dosis je nach Körpergewicht, Überwachung von IGF-1-Spiegeln |
Medikamentöse Stimulanzien | GHRH-Analogien (z. B. Sermorelin) zur natürlichen Hormonproduktion |
Operation / Radiotherapie | Bei Tumoren der Hirnanhangdrüse oder anderen strukturellen Ursachen |
Lebensstiländerungen | Ausgewogene Ernährung, ausreichender Schlaf, regelmäßige körperliche Aktivität |
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Fazit
Ein Wachstumshormonmangel kann durch vielfältige Faktoren ausgelöst werden und zeigt sich in Kindern vor allem an einer niedrigen Körpergröße, während Erwachsene häufig metabolische Symptome entwickeln. Mit modernen diagnostischen Methoden lässt sich der Mangel frühzeitig erkennen, und gezielte Therapie – meist unter Einsatz von rekonstruktiven GH-Produkten – kann die Lebensqualität deutlich verbessern.
Wachstumshormone sind essenzielle Bestandteile unseres endokrinen Systems und spielen eine zentrale Rolle bei der körperlichen Entwicklung, dem Stoffwechsel sowie bei der Aufrechterhaltung verschiedener Gewebe. Die medizinische Nutzung von Wachstumshormonpräparaten hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen, doch damit einhergehen auch zahlreiche Nebenwirkungen, die sowohl akut als auch chronisch auftreten können. In diesem ausführlichen Überblick wird detailliert auf die verschiedenen Nebenwirkungsprofile eingegangen und erklärt, welche Risiken insbesondere bei Missbrauch oder falscher Anwendung bestehen.
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